Skip to content

An einem Tag Gibraltar erkunden !

Die Innenstadt wirkt etwas rustikal und alt, überall kann geshoppt werden und die Stadt ist voll mit Touristen. Von einer erhöhten Plattform sahen wir auf das Ocean Village mit einigen neu modernen Gebäuden. Unter anderem auch ein Hotel und Casino auf einer gigantischen Yacht. Von dort wurde einem bewusst, dass Gibraltar nicht groß ist, wir aber noch lange nicht alles gesehen haben. Denn hier kann man auch einen Felsen bewandern und viel über die Geschichte des Landes erfahren.

Unsere Tour begann an der bekannten, mittelalterlichen Festung Gibraltars. Das „Moorish Castle“ wurde erstmals 1160 erbaut. Ein Teil der Burg wurde 1309 bis 1333 zerstört, da die Spanier Gibraltar zurückerobert hatten. In dem Zuge erneuerte Abu´l Hassan die Festung, aber die Burg hat noch viele Jahrhunderte überlebt und wird heute als historisches Museum genutzt.

Weiter ging es zu den Tunneln des zweiten Weltkriegs, dort bekamen wir einen Einblick in das Leben der Soldaten und mit welchen Herausforderungen sie zu kämpfen hatten. In diesen großen Felsen wurden Versorgungsstationen für verwundete Soldaten und Lagerräume für Waffen erbaut. Ein riesiges Tunnelsystem wurde erschaffen, um im Krieg zu überleben. Aber es gehört unserer Vergangenheit an, denn dieser Krieg ist vorbei und wir schauen weiter nach vorn zum nächsten Ziel.

Auf dem Weg zu einer langen Hängebrücke begegneten uns verschiedene Tierarten, darunter der spanische Osterluzeifalter (Schmetterling), Gekkos und die bekannten Berberaffen. Es gibt einige Vermutungen und Legenden, wie die Affen nach Gibraltar eingewandert sind. Denn eigentlich kommen sie nur in Nordafrika vor. Ihr Bestand wird in Gibraltar sehr ernst genommen, sie werden als freilebende Tiere gehalten und jeder soll sie mit Respekt behandeln, tun aber leider nicht alle. Wir beobachteten die Berberaffen beim Spielen, Chillen und Klettern.

An der Hängebrücke, „Windsor Suspension Bridge“, hatten wir einen grandiosen Ausblick auf die Meerenge, die Stadt und die Bucht von Gibraltar. Sie geht über eine 50 Meter tiefe Schlucht und ist nichts für schwache Nerven. Nach dem kleinen Adrenalinstoß liefen wir zur St. Micheael´s Höhle. Dort genossen wir die Licht- und Musikshow auf den Stalaktiten und Stalagmiten. Es ist immer wieder faszinierend, wie diese Höhlen über tausende von Jahren entstehen und heute zum Beispiel als Konzerthalle genutzt werden. Nach einer musikalischen Erfahrung sind wir auch schon fast am Ende des Berges. Da wir auf der Nordwestseite den Berg erklommen haben, wollen wir auf der Südostseite den Berg wieder absteigen. Dafür mussten wir aber noch ein weiteres Stück nach oben laufen und kamen bei der O´Hara´s Battery an. Die O’Hara’s Battery ist eine historische Militäranlage auf dem Felsen. Sie wurde während des 18. und 19. Jahrhunderts erbaut und diente dazu, die Meerenge von Gibraltar zu verteidigen. Von dort hatten wir einen atemberaubenden Blick über die Meerenge von Gibraltar und Afrikas Umrisse konnten wir auch sehen.

Beim Abstieg kam es uns so vor, als würden wir durch einen Dschungel laufen, viele verschiedene Pflanzenarten mit den unterschiedlichsten Grüntöne strahlten uns an und der Blumenduft wanderte in unsere Nasen. Nach einem erfolgreichen Tag wollten wir zu Barlu zurück und schnellen Schrittes überquerten wir die Grenze zurück nach Spanien. Spannend ist, dass man über das Rollfeld des Flughafens von Gibraltar läuft. Manchmal kann man auch ein Flugzeug beim Start oder Landen beobachten.

Es war ein wirklich schöner Ausflug, was aber in den letzten 6 Wochen passiert ist kann ich euch noch gar nicht in Worte fassen. Aber eins kann ich schon mal vorwegnehmen, uns ging es in den letzten Wochen so wunderbar und wir sind glücklich.

Bis bald

One Comment

  1. Rowaldt und Biggi Rowaldt und Biggi

    Moin, scheint sich ja doch noch einiges auf dem Affenfelsen verändert zu haben. Aber im Grundsatz alles beim Alten….
    Eure Stories machen Lust auf Reisen. Und so mit Womo könnte auch Sina mit.
    LG us Kölle

Your email address will not be published. Required fields are marked *