Skip to content

Die Stadt der Liebe

In unserem Nikolausstiefel befand sich dieses Jahr die wundervolle Stadt Paris. Wir durften die beeindruckende Architektur bestaunen und die Stadt von unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernen.

Etwas außerhalb von der Innenstadt fanden wir einen gesicherten Campingplatz, wo wir insgesamt drei Nächte verweilten. Von dort starteten wir unsere Touren durch die Stadt der Liebe. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wirklich wie ich meine Eindrücke in Worte fassen soll. Dieser barock Stil ist einfach atemberaubend. Es muss so viel Geduld, künstlerisches und handwerkliches Geschick nötig gewesen sein, um solche Werke zu schaffen. An jeder Ecke steht eine Statur, jedes Haus ist individuell und alles zeigt seine eigene Geschichte.

In den ersten Gassen und Parks, die wir passierten war es noch ziemlich friedlich, aber man merkte es wird langsam immer voller auf den Wegen. Das Zentrum kann nicht weit entfernt sein. Die erste Sehenswürdigkeit die wir bestaunen durften, l´Arc de Triomphe, ein beeindruckendes Bauwerk. Wunderschön und schon ziemlich riesig, wenn man darunter steht. So viele verschiedene Figuren die man beim Betrachten entdecken kann und aus jedem Winkel ein neues Bild erschaffen. Viel spannender war ja eigentlich noch der Verkehr, denn um diesen Triumphbogen geht ein mehr-mehr-mehr-mehr-spuriger Kreisverkehr. Es schien so als fuhren alle wie sie wollten, aber dennoch geordnet. Und mittendrin Radfahrer! Also ganz ehrlich wir hätten nicht gewusst wann wir fahren dürfen und wie viele Spuren dieser Kreisverkehr überhaupt hat. Wir wären kläglich aufgeschmissen gewesen und waren froh das wir nicht in die Innenstadt gefahren sind. Mal abgesehen von der Parkplatzsuche.

Beim Beobachten der Autofahrer entdeckten wir die berühmte Avenue des Champs-Élysées und entschieden uns diese entlang zu laufen. Eine große Einkaufstraße, für Menschen die ihr Geld für Glanz und Glamour rausschmeißen wollen. Am Ende befindet sich der Eingang zum Park Jardin des Tuileries mit verschieden Statuen und zahlreichen Springbrunnen, vielen Sitzmöglichkeiten und kleinen Cafés. Aber viel wichtiger: Zu dieser Zeit beherbergt der Garten den großen Pariser Weihnachtsmarkt, wo der Glühwein und ein Snack schon nach uns riefen. Wir haben festgestellt, das wir dort den bisher besten Glühwein getrunken haben. Als Snack gab es überbackene Kartoffeln mit drei unterschiedlichen Käsesorten. Frankreichs Liebe zum Käse war hier zu merken, denn jegliche Nahrungsangebote waren mit Käse überbacken oder in Käse geschwenkt.

Nachdem wir uns gestärkt hatten und einen zweiten Glühwein einverleibt, ging es im Dunkeln auf den Heimweg am Ufer der Seine entlang. Dabei kamen wir am Eiffelturm vorbei und konnten sein Lichterspiel bestaunen. Leider kann ich euch das nicht zeigen, da man Videos und Bilder nur zum Privatgebrauch nutzen darf. Der Turm ist schon ziemlich gigantisch, wenn man bedenkt das man Leonie 188 mal übereinander stapeln müsste, um die Spitze zu erreichen.

Ein erfolgreicher Tag ging zu Ende und nach 19,3 gelaufenen Kilometern fielen wir mit schweren Beinen ins Bett.

Auf unserer Liste stehen noch ein paar Dinge, die wir gerne erkunden würden. Zunächst ging es dann erstmals mit dem Bus in die Stadt und Fynn bestellte auf französisch zwei Fahrkarten. Seine französisch Lehrerin wäre stolz auf ihn. Doch der Busfahrer war leider nicht an Kommunikation interessiert.

In der Innenstadt angekommen steuerten wir zuerst in Richtung der Kathedrale Notre-Dame, welche sich derzeit leider nur von außen betrachten lässt. Uns ist aufgefallen das der Brand schon einige Jahre her ist und die Restaurierungsarbeiten schon seit einer ganzen Weile laufen. Das muss so aufwendig sein, so viel muss beachtet werden und jeder einzelne Balken an die richtigen Stelle gesetzt werden. Es steckt viel Recherche und Planung hinter so einem riesigen Projekt. Vor Allem, um so viel wie möglich zu erhalten und die künstlerische Gestaltung von früher aufzugreifen und wieder herzustellen.

Dann liefen wir zu dem Museum Louvre, auch einfach einzigartige Architektur. Ein großes Gebäude mit vielen Verzierungen, unzähligen Fenstern und großen Toren. Auf dem Innenhof stehen Pyramiden aus dickem Glas und bilden den Eingang ins Museum. Am liebsten wären wir hineingegangen, aber die Menschenmassen und Preise haben uns abgeschreckt. Sehenswürdigkeiten zu besichtigen sind unglaublich teuer, da gehen wir lieber mal traditionell fränzösisch essen. Uns wird häufig empfohlen wir sollen Schnecken probieren, soll wohl lecker sein.

An unserem letzten Tag waren wir schon ziemlich platt von all den Eindrücken und den Kilometern. Unser Spaziergang verschlug uns in den äußeren Teil von Paris und man merkte gleich das hier nicht so viel restauriert wird, sondern es werden eher neue moderne Gebäude gebaut. Unter anderem die Grande Arche, was einen Triumphbogen darstellt und tatsächlich gegenüber, allerdings in einiger Entfernung, vom Arc de Triomphe steht. Der Platz drumherum ist modern gestaltet und bietet nochmal einen schönen Blick über das moderne Viertel La Défense. Nach einem schönen Sonnenuntergang ging es wieder zu unserem Heim und wir grübelten wo es als nächstes hingeht. Berge oder Meer? Im Endeffekt hatten wir nach dem Stadtbesuch 5 Tage Regen in den Bergen und haben uns entschieden zum Meer zu fahren. Da stehen wir seit ein paar Tagen und genießen das Wetter und die Aussicht. Dazu aber im nächsten Bericht mehr. Bis bald.

4 Comments

  1. Jähnig Jähnig

    Sehr schön
    Wünschen euch eine besinnliche Weihnachtszeit , wo immer ihr seid .
    Liebe Grüße
    Vera , Schnecke , Wallace , Fraser und Thomas
    🎄🎄🎄🎄🎄💚🤍

  2. Kathleen Kathleen

    Schöne Weihnachtsfeiertage Euch!!! 🎄

  3. Rowaldt und Biggi Rowaldt und Biggi

    Genießt die Zeit! Ne Runde über dem Sternenpatz am Triumphbogen macht viel Spaß und ist richtig spannend. Also auf die Todo-liste fürs Nächstenliebe….
    ….und ja , das Futter auf den französischen Wintermärkten ist genial ^^
    Liebe Grüße aus Köln

  4. Micha Micha

    Frohes Fest Euch beiden!

Leave a Reply to Jähnig Cancel reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *